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Revolution - Das Atari CD Magazin 1997
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1996-12-16
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10KB
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280 lines
Hallo Alf,
nach der folgenden Anleitung habe ich es hinbekommen.
----------------------------------------------------------
Hallo Slobodan!
*** Originalmail von : Jörg Thiele@HB2 (9:54 29.04.95)
*** unter dem Betreff : ddd High-Speed40
*** Weitergeleitet aus : persönlicher Mail
*** Weitergeleitet von : Jörg Thiele@HB2
-------- Beginn Originalnachricht --------
Frank Frommelt schrieb am 28.04.95 folgende Zeile(n):
> Kannst Du mir mal beschreiben von 'wo nach wo' Du die 36 Mhz zum DSP
> gelegt hast. Ich habe letztens mit jemandem aus Berlin
Hier kommt's:
Nehmen wir mal an, daß Du den Falcon geöffnet hast und das Floppylaufwerk
schon entfernt hast (darunter ist der DSP).
Nun wirst Du im vorderen Bereich der Platine (von der Tastaturseite her
gesehen) einen größeren Kunstoffblock entdecken (U64, Echtzeituhr von Dallas)
Rechts daneben ist ein Einbauplatz für einen Quarzoszillator vorgesehen, der
aber im normalfall unbelegt ist.
Von diesem Einbauplatz (U65) gehen ein paar Leitungen zu den ddd-Modulen.
Nun lötest Du an den Kontakt unten rechts von U65 eine Leitung an (gleich links
neben dem Transistor) und führst diese zum DSP (U38)
SKIZZE
------
+-----\
+--------------+ | |
| DALLAS | | U65 |
| U64 | | | /--\ Q7
| | | *| +--+
\--------------+ \----|/
|
+----------------------> zum DSP
So, nun beim DSP weiter:
Den DSP findest Du unter dem Floppylaufwerk und ist mit U38 benannt (80 pol.).
Links neben dem DSP sitzt ein 32MHz Oszillator in halber Bauform, er belegt
also nur die hälfte des vorgesehen Platzes (U37).
Von dem rechten unteren Kontakt geht eine Leitung zu einem ddd-Modul, welches
die Tastatur und die Midi-Schnittstelle mit Takt versorgt.
Dieser Draht darf auf keinen Fall entfernt werden, da sonst weder Midi noch
Tastatur arbeiten!!
Von diesem Anschluß (an U37) geht eine Leiterbahn zum Pin 74 des DSP.
Du mußt nun diese Leiterbahn gleich neben U37 trennen und auf den Teil zum
DSP ein Stück von Lötstopplack befreien.
Bitte prüfe vorher, ob die Bahn tatsächlich unterbrochen ist und kratze nicht
zu tief, da die Platine eine Mehrlagen-Platine ist!
An diese Stelle lötest Du nun das Kabel von U65.
SKIZZE
------
+-----\
| |
| U37 |
|-----| +--------+
| | | |
| *| | | U38
\-----\ | |
\-X-*-----| |
? | +--------+
Unterbrechung -+ |
|
|
von U65 >----------------+
Das sollte es gewesen sein.
Ich kann natürlich keine Garantie übernehmen, daß dieses auch bei Deiner Kiste
100%ig funkioniert, bei mir (Revision A) tut's das jedenfalls.
> ... Er hat auch etwas von 'Original
> 16 MHz Takt für Demos' geschrieben, aber nichts genaueres.
Sowas habe ich auch, aber ist nicht so einfach, zumal ich die Takte mit einem
Drehschalter schalte.
Der Rechner stürzt daher bei jedem Umschalten ab!
Ich wollte die Umschaltung über eine ungenutzten ACIA-Pin steuern, bin aber
noch nicht zum Umbau gekommen.
Ist ja auch nicht mehr so wichtig, da die meisten Prog nun auch so laufen.
Viel Glück bei der modifikation.
Grüße von /Jörg/
-------- Ende Originalnachricht ----------
Jetzt ich wieder (Slobodan)
Ich habe einen neuen Quarzoszillator genommen, 50Mhz und die Leitung sehr kurz
gemacht.
Problem war nur die Stromversorgung des Quarzes. Es ist nicht egal woher man
die Versorgung bezieht. Am Besten probieren.
Es lohnt sich! Aber vorsicht. Die Leitung zum DSP habe ich sicherheitshalber
mit Heißkleber fixiert.
Viel Erfolg
Gruß
Slobodan
#############->SCHIPP->############################->SCHNAPP->################
Hallo Alfred !
Mitja Rateiczak@BM schrieb am 6.06.95 um 22:04:
Hi!
*Umbauanleitung für höheren DSP-Takt des Falcon030*
(c)1995 Mitja Rateiczak
_Benötigtes Werkzeug:_
Kleiner Seitenschneider
Scharfes Messer
Entlötsaugpumpe
16W Lötkolben
Heißklebepistole
Multimeter oder auch Glühlampe mit Batterie und ein wenig Litze :-)
_Material:_
Lötzinn
Schaltlitze z.B. 0,08mm^2
Quarzoscillator 48MHz (ggf 50MHz)
Kühlkörper z.B. für 24 poliges IC
Wärmeleitpaste
ggf Doppelklebeband
_Sonstiges:_
Wo wird der Lötkolben heiß?
Eine ruhige Hand
ca. zwei Stunden Zeit
_Achtung!_
Da ich nicht 100% weis ob die verschiedenen Boardrevisionen die gleiche
Bauteilbezeichnungen haben gilt das hier Beschriebene nur für Rev D/C!
U38 ist der DSP-Chip
U37 ist der Quarzoscillator 32MHz für DSP- und DMA-Chip
U36 ist der DMA-Chip
Die Pinbelegung eines Quarzoscillators (Bodenansicht):
+--------- +---------------
|*1 4*| |*1 7*|
| | | |
|*8 5*| |*14 8*|
--------- ---------------
1 Nicht angeschlossen 1 Nicht angeschlossen
4 Masse 7 Masse
8 +5V 14 +5V
5 Taktausgang 8 Taktausgang
Auf der Platine des Falcon REV D/C ist das Layout wie folgt angelegt:
Ansicht auf die Oberseite des Motherboards!
DMA | U37
| Nicht* *+5V
| angeschlossen
------+
U36 Masse* *Takt +--------+
DMA | | U38
| DSP |
Masse* *Takt | |
DSP +--------+
* = Lötpunkte für den Oscillator
Das Gehäuse und der Blechverhau des Falcon030 sind zu entfernen. Auch die
Unterseite des Falcon030-Motherboards muss zugängig sein!
Zuerst wird der Quarzoscillator U37 vorsichtig ausgelötet. Bei mir war eine
kleine Version eingebaut, welche in der Draufsicht quadratisch ist. Diese
Version ist umbedingt für diesen Umbau von nöten.
Auf der Unterseite des Motherboards ist eine Leiterbahn, welche den Lötpunkt
Takt DMA mit dem Lötpunkt Takt DSP verbindet.
Diese Verbindung wird mit dem scharfen Messer unterbrochen. Aber bitte nicht zu
tief bohren, es handelt sich beim Motherboard schließlich um eine
Multilayerplatine!
Wichtig: Testen ob die Unterbrechung wirklich hergestellt ist!
Man Lötet eine Präzisions-IC-Fassung 14Polig in die 6 freigemachten Lötaugen
von U37. Dazu kneift man die nicht benötigten 8 _Beinchen_ der IC-Fassung ab,
so daß nur noch 6 Beinchen vorhanden sind und die abgekniffenen Beinchen das
Motherboard keinesfalls Berühren können.
Zur Sicherheit füllt man die nicht benötigten 8 Kontakte mit Lötzinn, damit
keine Kontaktsplitter auf der Platine herumfliegen können.
So der schwierigste Teil ist überstanden.
Jetzt kommt der kleine Quarzoscillator 32MHz, dessen vier Kontakte ordentlich
versäubert wurden wieder in seine angestammte Possition in der IC-Fassung von
U37.
_Für Leute deren Falcon im Tower sitzt:_
Am neuen Quarzoscillator 48MHz werden die beiden Beinchen (Taktausgang und
Masse) vorsichtig nahe am Gehäuse um 90Grad nach außen hin abgewinkelt. Der
Quarzoscillator wird dann in die zwei noch freien Sockel der IC-Fassung
gesteckt, so daß die beiden anderen Beinchen des Quarzoscillators zu den
Audio-Buchsen (Micro und Kopfhöhrer) des Falcon zeigen.
Jetzt fehlt nur noch +5V für den 48MHz Quarzoscillator.
Diese +5V stehen an vielen Stellen im Falcon zur Verfügung.
Z.B. liegt diese Spannung an Pin 50 der Speicherplatine.
Also verbindet man Pin 50 der Speicherplatine mit dem +5V Eingang des
Quarzoscillators.
_Für Leute deren Falcon noch im Orginalgehäuse sitzt:_
Der Quarzoscillator 48MHz wird rücklings mit Doppelklebeband auf das IC U45,
welches sich unterhalb des DSP befindet geklebt.
Man verzinnt ein Stück Litze und steckt diese in den Taktsockel DSP der
IC-Fassung und lötet das andere Ende an den Taktausgang des Quarzoscillators
48MHz.
Man verzinnt ein Stück Litze und steckt diese in den Massesockel der IC-Fassung
und lötet das andere Ende an die Masse des Quarzoscillators 48MHz.
Man verbindet mit Litze Pin 50 der Speicherplatine mit dem +5V Eingang des
Quarzoscillators.
_Jetzt ist man fast Fertig!_
Man sollte seine Arbeit nochmals kontrollieren und alle Lötspritzer von der
Platine entfernen. Auch die von der Fertigung von Atari! Was man da so alles
findet :-( (mein größter Fund war bisher ein Stück Lötzinn mit den Abmaßen
2mm*6mm)
Den Kühlkörper setzt man, nachdem man ihn mit Wärmeleitpaste leicht
eingestrichen hat auf den DSP und fixiert ihn mit Heißkleber.
Nun sollte man den Rechner wieder zusammenbauen.
Wenn man den Rechner einschaltet und es passiert nichts
*sofort Ausschalten* und nochmals die Schaltung kontrollieren.
Wenn nur das Atari-Logo kommt und sonnst nichts passiert kann es sein, daß der
DSP keinen Takt bekommt.
*WICHTIG*
Diese Umbauanleitung wurde von mir mit gößter Sorgfalt erstellt, trotzdem
übernehme ich keinerlei Verantwortung für Schäden jedwelcher Art, welche aus
deren Gebrauch entstehen kann.
(c)1995 Mitja Rateiczak eMail: mitja_rateiczak@bm.maus.de
Ciao .\\itja
.bye. Matthias